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S**H
Kurz - präzise - klar
Im dreißigsten Jahr der "Wende" greift Steffen Mau in seinem äußerst lesenswerten Buch Themen auf, die im Hinblick auf Ostdeutschland insgesamt, die Deutsche Einheit und manch aktuelle Entwicklungen im Osten der Republik vielen unter den Nägeln brennen. Seine Beschreibung der Geschichte der DDR und der anschließenden Transformationsprozesse und ihrer Folgen ist klar gegliedert, informativ, sprachlich griffig und bringt gekonnt auch schwierige Entwicklungen auf den Punkt. Well done!
W**B
Tja …
Kinder, die im Knast geboren werden, kennen nur einen Himmel mit Gitterstäben. Später, in Freiheit wird ihnen immer etwas fehlen angesichts des Himmels. So oder so ähnlich liest sich das Buch von Steffen Mau. Als gelernter DDR-Bürger hätte Mau aber wissen müssen, was "Primat der Produktionsverhältnisse" bedeutet. Tja, und die sahen halt so aus, daß 17 Mio. Ost-Sklaven die "Wohlstandsgermanen" in der BRD und West-Berlin mit Konsumgütern und Lebensmitteln belieferten: von der Klobrille bis zur Kunstblume, von der Mischbatterie bis zum Kühlschrank, vom Schweinelendchen bis zum Fischstäbchen (letzteres aus Rostock-Marienehe, also ganz dicht bei Lütten Klein). Nein, nein, das ging nicht alles als Reparation in die Sowjetunion. Als Dank für die konvertierbare Münze nahm die DDR vom Westen auch noch den Müll zurück. Pünktlich mit der Währungsunion brach dieses Lügengebäude zusammen. Die Sklaven hausten nun in Tschechien und Polen, später im Baltikum und Weißrußland (Ostkolonisation) usw. usf. bis hin zu China,Vietnam, Nordkorea … Die Satten aber, welche die Niedrigpreise bestimmen, wohnen im jetzt vereinigten Deutschland. Sie leben nach wie vor auf Kosten der anderen, lassen sich irgendwo in der Welt die Illustrierten drucken, die Hemden oder Schuhe nähen, die Brötchen(rohlinge) backen, den Kaffee und die Südfrüchte ernten. Und wenn das Währungsgefälle eines Tages nicht mehr groß genug sein sollte, wird eben das nächste Land kolonisiert. Oder einfach in die Demokratie gebombt und anschließend durch Waffenlieferungen in die finanzielle Abhängigkeit gezwungen. Nein, ich sympathisiere nicht mit der Linken. Denn das alles hättet auch Ihr wissen können, wenn Ihr im Stabü-Unterricht nicht gepennt hättet! Nur mal so. Um es zusammenzufassen: Über die DDR konnte man nur heulen, über die jetzigen Zustände aber bloß kotzen. Denn wer möchte schon in einem Land leben, dessen Bewohner nicht einfach mit "Rotlicht" bestrahlt werden (MLWA = marxistisch-leninistische Weltanschauung), sondern mit Dauer-Geschwurbel von saurem Regen, grünen Punkten, gelben Säcken, blauen Engeln, Ozonlöchern, Feinstaub und Treibhausgasen???
D**K
Lesenswert
Ich habe am Wochenende in der FAS einen Artikel von Frank Pergande mit dem Titel „Die Laune im Osten“ gelesen. In diesem Artikel geht es im die Lage im Osten, u.a. wird auch das Buch „LüttenKlein“ von Herrn Mau erwähnt. Dieses Buch wird als bemerkenswerte Studie bezeichnet. Und das stimmt. Aber –und das stimmt auch- Herr Mau hat auf Grund seiner Jugend – wie andere Autoren auch- wenig Erfahrung mit dem wie die DDR wirklich war. Gut, das ist nun mal so, aber Erfahrungswissen ist allemal aussagefähiger als Meinungen und Umfragen von Menschen, die die“alte DDR“ erlebt haben.Auf solchen Umfragen fußen aber viele Ergebnisse und Schlüsse, die in diesem Buch gemacht werden, auch die These vom Frakturbruch. Außerdem weist Herr Mau im Vorwort darauf hin, dass dieses Buch sich auch nicht an einer Würdigung der Einheitserfolge, der erfolgreichen ostdeutschen Aufholjagd und den sich verbesserten Lebensbedingungen versucht. Er stellt also bewusst nur die eine Seite der Medaille dar. Das ist wissenschaftlich in Ordnung, setzt aber doch m.E. den Erkenntniswert des Werkes herab.Dieses Buch befasst sich also bewusst nur mit den problembehafteten Ergebnissen des schwierigen und sicher für viele schmerzhaften Transformationsprozesses. Und das routiniert, mit Zahlenmaterial und Grafiken versehen, die durchaus zum Verständnis beitragen.Die Beschreibung des Transformationsprozesses bleibt also einseitig. Ansonsten ist das Buch eine klar gegliederte Darstellung des Transformationsprozesses, in einer klaren Sprache und einer sachlichen Darstellung. Eine Mischung auf Befragungen und selbst Erlebten. Das macht das Buch lesenswert.Vielleicht verfasst Herr Mau noch eine Studie, die sich mit den positiven Ergebnissen des Transformationsprozesses befasst. Die Akten der Treuhand werden ja nach einer dreißigjährigen Sperrfrist demnächst freigegeben.
J**E
Wichtiger Beitrag zum Ossi-Wessi- Verständnis
Pegida, NSU, Halle, Cottbus, Freital - als Wessi versteht man nicht, was man von den Ossis hört und wünscht sich mitunter den antifaschistischen Schutzwall zurück. Aber auch jenseits von Hass und Dummheit erstarrt man als Wessi hilflos, wenn man mit nie gekanntem Gejammer und Oststalgie konfrontiert wird. Im Westen kannte man nur glückliche Ossis, die berichteten, wie furchtbar die DDR war, wie militärisch die Schule war, wie eingeschränkt die Meinungsfreiheit, von Anpassung, Zersetzung, vom ewigen Mangel etc. Zieht man als Wessi in den Osten, trifft man auf andere Meinungen. Für Westohren jammern Ossis wirklich viel, ich vermute das gehört dort zum guten Ton, für Ossis ist das Bescheidenheit. Wessis versuchen eher, zu kommunizieren, was sie geschafft haben, was sie noch vorhaben, das wirkt positiver, kraftvoller, für Osthohren nur ein Besserwessi.Steffen Mau beschreibt nachvollziehbar, wie es zu diesen Haltungen kam. Er kommt aus dem Osten, lebt lange im Westen und kann diese Verwirrungen und Missverständnisse aus Erfahrung und als Soziologe professionell auf den Punkt bringen und einordnen. Das Buch hilft mir sehr, den Osten, den ich als Wessi wie etwa Syrien, als Ausland, als anders, aber eben unsichtbar, wahrnehme, besser zu verstehen.
F**A
Fundiert und gut lesbar, aber Fokus breiter als Titel und Buchbeschreibung suggerieren
Ein fundiertes, ausgewogenes und sehr gut geschriebenes Buch. Allerdings geht es anders als im Titel und in der Buchbeschreibung nur teilweise um die Nachwendezeit in Klein-Lütten. Nur in der zweiten Hälfte des Buches geht es um die Nachwendezeit, die erste Hälfte beschäftigt sich mit der DDR-Zeit. Außerdem geht es nur anfangs explizit um Klein-Lütten, danach geht es meistens um die DDR an sich mit gelegentlichen Bezügen zu Klein-Lütten bzw. der Biographie des Autors. Insofern definitiv lesenswert, aber anders als erwartet vor allem für den, der bisher weniger zur DDR und (Nach-)Wendezeit gelesen hat.
A**1
Innenansichten der DDR aus 1. Hand
Sehr interessante und spannende Analyse der ehemaligen DDR und der Befindlichkeiten ihrer Bürger nach der Wiedervereinigung. Gute Mischung aus wissenschaftlicher Abhandlung und persönlichem Erfahrungsbericht.Trotz des Soziologensprech gut lesbar.
A**A
Nicht nur hilfreich zum Verstehen sondern auch noch gut zu lesen!
Wie oft bin ich an Lütten Klein auf dem Wege nach Rostock vorbeigefahren, und dennoch habe ich soviel neue Einsichten aus der Lektüre gewinnen. Hochinteressant und gut geschrieben!
A**R
Ein wichtiges Buch
Ein wichtiger Beitrag zu einem souveränen, sachlichen und eigenständigen Diskurs über Ostdeutschland vor und nach der Wende. Endlich entsteht einer! (Schreibt der ehemalige Ossi ;))
D**R
Wichtiger Beitrag zum Verständnis der "Ossis" und zum Dialog Ost/West
Das Buch überzeugt durch seine gut lesbare Mischung aus persönlichem Erleben und soziologischen Fachwissen und trägt zum Verständnis der Nachwende viel bei. Unbedingt empfehlenswert!
O**S
Sehr aufschlussreicher Bericht
Sehr aufschlussreicher Bericht wie sich die Wende von innen also aus dem Osten angefühlt hat
A**.
Ein Stück Heimat
Sehr gut
J**N
Tolles Buch
interessantes, sehr lesenswertes Buch
A**A
Informatief
Goede informatie
Trustpilot
3 weeks ago
3 weeks ago